Monday, August 3, 2009

Hörbuch Kostenlos Helena 2-1 [manga]



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Hörbuch Kostenlos [manga]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.
Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 2: WOLFGANG AMADEUS der Wolf

Helena lief jetzt den Weg entlang, der zu ihrem Haus führte, das letzte vom Dorf. Links breitete sich der Wald aus und rechts weitläufige, eingezäunte Gärten, die die Häuser der Nachbarschaft teils verdeckten. Diesen Weg ging sie gerne alleine. Sie stellte sich Beethoven vor, wie er täglich Stunde um Stunde wandelte, den Geist voller sprudelnder musikalischer Einfälle. In seiner Musik konnte sie alle Zutaten wiedererkennen, die der Romantik ihre emotionale Stärke verliehen, die Einsamkeit, seine vom Wind begleiteten Spaziergänge, Wolken und die Sonne, Gewitter und Aufhellung.

Es schien ihr, als wäre tief im Wald eine Gestalt vorbei gehuscht. "Ama, bist du es? Ama!" Sie eilte hinein in den Wald und ließ ihre Tasche am Wegrand liegen. "Ama, meine Schöner, bist du da? Ama, wenn du es bist, komm!" Es war ein leichtes Rascheln im Laub zu hören; dann sah sie ihn, still und beobachtend. Wolfgang Amadeus, der Wolf, wollte sicher gehen, daß die Gegend frei und ohne Gefahr war. Man mußte in der Nähe der Menschengegend sehr vorsichtig sein. "Ist schon gut, keine Sorge, ich bin alleine, komm schon." Da näherte sich der große graue Wolf mit den dunklen Augen, die Ohren als Zeichen der Freude flach nach hinten gelegt, und rieb sich an Helena, die ihn mit den Armen umschloß. "Oh ja, mein Großer, ich hab dich gern, du bist mein Freund." Ama leckte ihr Gesicht, wie bei den Wölfen als Zeichen von Respekt und Zuneigung üblich, und Helena streichelte sein erdiges Fell, aus dem sich Büschel lösten, da das Fell andauernd hunderte von neuen Haaren produzierte. "Aber, aber, so viele Haare, ich werde dieser Tage mit einer Bürste kommen müssen. So ein schmutziger Wolf. Du bist so schön, aber so verdreckt, mein Armer, schau her, all diese Haare..." Ama war plötzlich mit einem Satz verschwunden, so heftig, daß Helena das Gleichgewicht verlor.
"Was ist denn mit dir, was ist denn los?"

Dann vernahm sie hinter sich eine Stimme: "Kommt, hier ist sie, ich habe euch doch gesagt, daß es ihre Tasche war!"


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