Tuesday, September 29, 2009

BUCH Helena 4-2 [drachen bilder]



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BUCH [drachen bilder]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.
Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 4: THERESA WAGNER

„Verfolgt sie, beeilt euch! Oberst Malitte, worauf warten Sie, schlagen Sie zum Donnerwetter die Tür ein! Und ihr, nehmt sie mit nach hinten!
„Zu Befehl, Majestät. Rissard, Dermor, mit mir!
Oberst Malitte drang auf seinem Drachen reitend zur verschlossenen Tür der Sakristei vor.
„Schmelze! Die Tür! Speie!

Der Drache kippte seinen langen Hals nach hinten, klapperte mit den Zähnen und schleuderte seinen Kopf nach vorne, eine Feuerwoge gegen die doppelte Holztür der Sakristei sprühend, die sofort in Flammen aufging.
In wenigen Sekunden verlor das Hindernis jegliche Festigkeit und Schmelze richtete sich auf seine Hinterbeine auf, stieß mit seinen kurzen Ärmchen die Tür auf, die wie ein ordinäres Holzbrett einstürzte.

Der Raum innen war völlig leer.
„Sucht sie! Es muß einen Durchgang geben, wir müssen ihn finden, beeilt euch, beeilt euch!
Die Soldaten strömten jetzt in die Sakristei und durchsuchten alles, um den Durchgang zu finden. Aber die Falltür hatte beim Zuklappen die Ritzen der Öffnung verdeckt. Glut und die rauchende Asche verdunkelten den Boden und verbargen die Spuren.

Unterdessen kam es Theresa, die im Saal geblieben war, so vor als hätte sie das Heulen eines Wolfs gehört. Dann vernahm sie draußen Schreie, das Geräusch von Pfoten und galoppierenden Hufen, von Aufschlägen und stürzenden Soldaten, zerfetztem Fleisch, Knurren und dann von speienden Drachen. Und immer wieder Galopp, Schreie, Zusammenstöße.

Ein Bote stürzte herein:
„Majestät, wir werden angegriffen, Reiter und Wölfe! Sie kreisen uns ein!
„Sagen Sie Befehlshaber Regvin, er soll den Angriff der Pteros befehlen!
„Aber Majestät, die Pteros sind nicht da.
„Was?
Außer sich, mit vor Wut geröteten Pupillen, ließ Königin Theresa Glut umkehren und stürzte nach draußen.

„Schicken Sie unverzüglich einen Boten zu Igor und sagen Sie ihm, daß wir sofort einen Angriff der Pteros brauchen, mit voller Kraft! Los!
„Sehr wohl, meine Königin.
(Und zu sich selbst gerichtet:)
„Wenn wir keine Unterstützung aus der Luft erhalten, sind wir zu breit gefächert, zu stark verstreut, wir werden uns zusammenschließen müssen.

Theresa beobachtete die Lage eine Minute, traf ihre Entscheidung, machte wieder Kehrt und begab sich in die Kirche, um die Drachenreiter zu rufen.
„Brusien, Formar, kommt mit mir nach innen.

Unterdessen, in der verrauchten und verwüsteten Sakristei:
„Ich habe etwas gefunden! Mein Oberst! rief Dermor.
„Eine Art Hebel!
„Los, legen Sie ihn um, Soldat! sagte Oberst Malitte.
Er spürte, wie er plötzlich geschüttelt wurde, wie wenn sich unter ihm etwas vom Boden hochgerichtet hätte.

Es war der Versuch, die Falltür aus Metall und Stein zu öffnen. Durch das Gewicht der Tür und des darauf stehenden Drachens niedergedrückt, hatte sich jedoch die Vorrichtung verklemmt und es ließ sich nur ein schmaler Spalt öffnen.

„Der Durchgang! Holt Eisenstangen, Klötze, Seile, schnell, schnell! Nehmt alles, was als Hebel dienen kann und auch etwas, das man als Haken einsetzen kann, um mit dem Drachen zu ziehen!


BUCH [drachen bilder]

Monday, September 21, 2009

Fantaisie Helena 4-1 [hörbuch kostenlos]



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Fantaisie [hörbuch kostenlos]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.

Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 4: THERESA WAGNER

Von hier kamen die Stimmen, die Helena in ihrem Kopf hörte, in dieser Welt hatten sich die Dramen abgespielt. Sie hörte auf zu spielen und drehte sich um. Das Orchester spielte weiter. Um sie herum erhoben sich die Mauern und Pfeiler der Kathedrale, symmetrisch geformt, spitz oder rund in den Stein gehauen. Fenster strebten in höchste Höhen und endeten in einer Wölbung zum Himmel.

Schreie drangen plötzlich von draußen rein. Das schwere Tor gab einen Krachen von sich, als sich ein Mann mit voller Kraft dagegen warf, um es in aller Eile zu öffnen. Das Orchester hielt inne und alle siebzig Musiker drehten sich gleichzeitig um.

„Sie kommen, sie kommen, es ist ein Angriff, ein Angriff, schnell, beeilt euch! schrie der entsetzte Mann.
„In den unterirdischen Gang! schrie die erste Geige.
„Kommen Sie, schnell, folgen Sie uns! sagte er, rannte auf Helena zu und zog sie am Arm mit sich.

„Verrammelt die Tür! rief er nach hinten in den Saal. Ein Posaunist und ein Pauker rannten los, zwanzig Meter trennten sie von der Tür, sie konnten diese aber nicht mehr rechtzeitig erreichen. Erst ein Zähneklappern, dann drängte sich ein riesenhafter Flammengeysir durch den Türspalt und schmetterte sie auf.

Die zwei Männer wurden von den Flammen erfaßt und wälzten sich einige Sekunden in lebende Fackeln verwandelt, vor Schmerz schreiend am Boden. Hinter der Tür stand eine gigantische schreckliche Bestie mit schuppiger Reptilienhaut, kantigem Kopf und großen schwarzen Augen über ungeheuerlichen Kiefern.
„Glut, vorwärts!

Ihren Drachen reitend war Ihre Majestät Theresa Wagner zu sehen, die furchtbare Königin der Welt der Nebel und Gefährtin des Herrschers Marx Igor, Gebieter über die Seelen und Geister.
„Fangt sie alle ein, laßt keinen entkommen! schrie sie ihren Soldaten zu.
„Versucht, sie nicht zu töten, lebend werden sie mir noch nützlich sein!

Die Musiker waren in das linke Kirchenschiff gestürzt und drängelten sich am Eingang der Sakristei. Eine große Falltür war in deren Mitte offen, die über eine Steintreppe den Eingang zu einem düsteren unterirdischen Gang freigab. Nur zwei Musiker hatten nebeneinander Platz, manche stolperten in ihrer Eile und fielen dann schreiend aufeinander.
Helena hatte sich mittreiben lassen und war vom Schock und der Brutalität dieser neuen Welt völlig überfordert.

Die Instrumentalisten waren in dieser Notlage nicht gleichberechtigt. Die Flötisten und Geiger rannten mit ihren Instrumenten. Die Kontrabassisten und die Harfenistin hatten die ihren zurücklassen müssen. Dazwischen gab es Gewissensfälle; Walter Andrew, der erste Cellist des Orchesters, hatte sein im 17.

Jahrhundert an der venezianischen Schule gefertigtes Instrument nicht aufgeben können. Es war eine Glanzleistung der Lautenbautechnik, von Meisterhand mit heute längst verloren gegangenem Geschick geschaffen.
Suzanne Servion hatte mit ihrem Kontrafagott den gleichen Fehler begangen und konnte nicht rennen.

Ein Schatten glitt über ihre Köpfe; sie stolperten und stürzten bäuchlings, in den Maschen eines beschwerten Netzes gefangen, das jede weitere Bewegung verunmöglichte. Ihre letzte Wahrnehmung, bevor sie das Bewußtsein verloren, war die eines flüssigen Gases.

Fantaisie [hörbuch kostenlos]

Monday, September 14, 2009



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Manga [audio bücher]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.

Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 3: Das Haus

Sie verbrachte viel Zeit mit dem Ordnen und kehrte zum Klavier zurück. Sie war erschöpft. Die Nacht war inzwischen hereingebrochen und durch das kleine Fenster sah man die Bäume auf dem Hügel, die ihre schwarzen Umrisse und ihre langen knotigen Arme unter dem Mond ausstreckten.

Wenn sie in die Musik hineinging und sich von ihr mitreißen ließ, war es eine enorme Erleichterung, wie wenn man in ein warmes, entspannendes Bad eintauchte. Sie schloß die Augen und nach und nach war es, als würden ihre Finger alle Instrumente des Orchesters spielen; die Kontrabässe mit Unterstützung der Fagotte, die Cellos und die Bratschen, teilweise von der Harmonie der Holzbläser und Hörner getragen, waren ihre linke Hand.

Ihre rechte Hand übernahm abwechselnd den Part der Geigen, der wirbelnden Flöten, in den die Harfen einfielen und von einem Ende zum Anderen der Klaviatur rannten. Dann erhoben sich ihre Arme, um sich wieder mit voller Wucht zu senken; jetzt waren die Pauken, Posaunen, das Tuba und die Trompeten an der Reihe, um diesen machtvollen Augenblick zu verstärken und diese metallische, durch das explosive Einsetzen der Becken hervorgehobene Brillanz herbeizuführen...

Es war ein Rausch an Farben und Klängen, wie eine hypnotische Trance, in der man sich aufgeben, sich mitreißen lassen mußte. Helena fühlte einen Sog wie durch einen Sturz in die Leere, wie sie schwebend durch die Lüfte abstürzte.

Mit geschlossenen Augen wurde sie von einem Wirbel in Raum und Zeit erfaßt, in den sich Stimmen, Schreie, ein dunkelvioletter Himmel und der immer lauter werdende Klang eines Orchesters mengten. Die Instrumente kamen nicht mehr von ihr aus sondern umgaben sie.

Am Ende eines musikalischen Satzes öffnete sie plötzlich die Augen und war in einem riesigen Saal, einer gotischen Kathedrale. Hinter hier spielte ein großes Symphonieorchester und vor ihr stand nicht mehr ein Klavier sondern eine gigantische Kirchenorgel, deren Pfeifen sich zur oberen, mehr als zehn Meter hohen Wölbung reckten.


Manga [audio bücher]


Monday, September 7, 2009

Fantasy Bücher Helena 3-2 [audiobuch]




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Fantasy Bücher [audiobuch]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel

Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.

Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 3: Das Haus

Plötzlich hielt sie inne, etwas stimmte nicht, etwas stimmte nicht! Sie sprang auf und ging in ihr Zimmer, etwas stimmte nicht! Plötzlich erschien ihr die Anordnung der Möbel unerträglich, die Kommode stand nicht in der Mitte. Sie griff zu und stemmte sie mit aller Kraft nach links. Ein prüfender Blick... zu weit links! Sie schob sie wieder etwas nach rechts bis sie im Raum schön zentriert war.

Über dem Waschbecken waren Bürsten, Gläser, Tuben nicht symmetrisch aufgereiht. Helena nahm sich Zeit, um die bestmögliche Aufstellung zu finden, versuchte unzählige Möglichkeiten. Dann ging sie zum Kleiderschrank und stellte beim Öffnen entsetzt fest, daß die Kleiderstapel in der Höhe nicht aufeinander abgestimmt waren.

Manche waren höher, andere ragten seitlich über die Mitte des Fachs hinaus, dahin wo eigentlich der Platz des nächsten Stapels war. Es war unannehmbar, unerträglich. Wie konnte sie weiter musizieren, wenn Chaos und Anarchie das Zimmer beherrschten? Sie nahm sich Zeit, die Haufen anzugleichen, sowohl in der Höhe wie der Breite, als das Drama geschah. Als sie die Schranktür geschlossen hatte, stellte sie fest, daß ein Kleiderstoß in wildem Durcheinander auf einem Stuhl geblieben war... Sie konnte wieder von vorne anfangen!

Helena brach schluchzend auf ihrem Bett zusammen. Das war zuviel für sie; ihre Eltern, die nicht mehr da waren, ihre Wahnvorstellungen, die Stimmen, die sie hörte, die Hänseleien im Gymnasium. Es war ungerecht, sie war so alleine, zu schwach, unfähig es zu schaffen, unfähig, die Herrschaft über die Musik zu gewinnen, über ihr Leben, über sich selbst. Sie fühlte sich als Sklavin von Kräften, die stärker als sie waren, sie unglücklich machten, von einer Last zu schwer für ihr Schultern erdrückt. Sie war ja nur ein junges, vierzehnjähriges Mädchen.

Und doch sprachen paradoxerweise alle ihre Eigenschaften für sie. Sie war schön, groß, fein, brillant und mit einer außerordentlichen künstlerischen Sensibilität gesegnet. Wenn sie einen mit ihren großen blauen Augen ansah, war man von der Intensität und Elektrizität dieses Blickes hypnotisiert.

Alles in ihr drückte Leidenschaft und ein sprudelndes Innenleben aus und verlangte nur nach einem Funken, um die Emotionen um sie herum zu entzünden. Ihr Wahn war Genie, ihre Leidenschaft Frustration, das Absolute war Pein, alles zusammen ergab ein einmaliges Wesen voller Leben, aber gedämpft durch seine inneren Geister.


Fantasy Bücher [audiobuch]