Monday, June 29, 2009

Fantasy Bücher Helena 1-4 [roman buch]



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Fantasy Bücher [roman buch]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.
Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 1: Das Dorf BUSSY

Die grauen Herbstwolken, die bisher das Licht verdeckt hatten, lassen kurzfristig einen Sonnenstrahl durchscheinen, der ein bißchen Hoffnung in ihr Gespräch bringt. Obwohl der Unterricht erst um fünfzehn Uhr zu Ende gegangen war, schien die Helligkeit schon nachzulassen. Der Monat November mit seinen abnehmenden Tagen war eine zusätzliche Bürde für alle jene, die mit dem Licht leben. Den Einfluß der Helligkeit auf das Gemüt und den Optimismus galt es nicht mehr zu belegen. Es war die zu den dunklen Monaten führende Zeit, zur Kälte des Winters, der absterbenden Blätter, der verschwindenden Insekten und der Zugvögel, die ohne uns in die Wärme geflogen waren. "Pech für euch, die ihr nicht fliegen könnt, tschüs, bis zum nächsten Frühling", mußten sie sich wohl zurufen.
Der Winter selbst war immerhin eine erquickende Zeit mit der gedämpften Stille, dem Schnee, so weiß wie Tausende kleine schimmernde Spiegel und der trockenen, die Backen rötenden Kälte. Die Tage waren zwar kurz aber klar und man wußte, der Frühling würde bald wiederkommen. Man beobachtete die Äste, um die erste, seine Ankunft ankündigende Knospe ja nicht zu verpassen.
Aber der Herbst, die Wolken, der Regen, der Wind und die Tage ohne Licht waren die deprimierendste Jahreszeit.

In den zwei Wochen seit dem Verschwinden von Helenas Eltern war der Himmel immer düster und feucht geblieben. Nebel leitete den Tag ein und dann schloß sich eine Wolkendecke über den Tag schon vor dem immer früheren Eintreffender Nacht. Diese brachte oft keine Beruhigung des Windes, der weiterhin alles auf seinem Weg schubste und hinweg fegte. Der klägliche Gesang, der glissando in chromatischen Tonleitern über die Dächer ächzte und das Trommeln der Fensterflügel im Akkord mit den Ästen der Bäume, die ihre letzten Blätter abschüttelten, waren die Elemente der dramatischen Oper, die unermüdlich die ganze Nacht über gespielt wurde.


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