Tuesday, October 27, 2009

Fantasy Bücher Helena 4-6 [manga]



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Fantasy Bücher [manga]

HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.
Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.

Kapitel 4: THERESA WAGNER

In der Zwischenzeit, in der Welt der Nebel an der Oberfläche, hatten sich acht schwer bewaffnete Reiter mit Kevlarrüstung dem Gebüsch am Fuße eines Hügels im Schritt genähert. Für Fire wäre es unerträglich gewesen, nicht vorne zu gehen.

Jedes Mal wenn es Sohane versucht hatte, trippelte er an Ort und Stelle, schäumte und drehte sich in alle Richtungen. Er war es also, der die Truppe vor seinem Freund Presto zum Eingang des Tunnels führte. Sie kamen an einen Ort, der mit den Ästen einer Trauerweide, mit Farn und Efeu bedeckt war. Trotz der Gewohnheit war Presto durchaus froh, daß Fire zuerst durch diese undurchdringliche Oberfläche drang.

Der Reiter mußte zugleich die Äste beiseite schieben und sich so weit wie möglich bücken, den dahinter befand sich der Eingang zur Steinhöhle, und die war recht niedrig. Presto war groß und Costia mußte sich an der Flanke hinab gleiten lassen um durchzukommen.

Nach einem ziemlich düsteren Eingang gelangten sie in einen schönen, recht geräumigen Stall, in dem Stroh und Heu auf sie warteten.

Constantin und Sohane nahmen ihren Pferden Seite an Seite das Zaumzeug ab. Costia, weniger sorgfältig, war immer schneller fertig. Außerdem konnte man sagen, daß er, in einem Hof groß geworden, sein ganzes Leben lang das schon gemacht hatte. Er würde diese gute Gelegenheit, Sohane zu ärgern, nicht ungenutzt verstreichen lassen.

„Nun sag mal, es sieht so aus, als hättest du eine rötere Seite als die andere?“

„Laß mich in Ruhe, kümmere dich um deinen eigenen Kram!“ sagte Sohane müde.
„Also, was ich dazu sage... Ich denke nur, du solltest nächstes Mal von links angreifen, zum Ausgleich. Was hat deine Sonnencreme für einen Lichtschutzfaktor? Nicht hoch genug, wie mir scheint.“

„Du bist so schwerfällig!“ sagte sie seufzend.
„Schwer, das kann man wohl sagen; hast du gesehen, was ich für einen Graben gepflügt habe, als ich vorne mit Presto losgelegt habe! Das hatte Gewicht!“

„Nun ja, zugegeben, ich muß schon sagen, daß das nicht schlecht war. Aber eben, mit Fire hat man einen etwas weniger plumpen Kampfstil. Wir haben eben ein Gehirn, kann ganz nützlich sein! Übrigens, da gibt’s noch was, das ich dir schon länger mal sagen wollte: weißt du, diese Bändel auf den Seiten... die Zügel, also damit kannst du drehen, wenn du willst, du mußt nicht immer geradeaus steuern.

Constantin, der sich dumm stellte, fiel ein: “Ach soooo, dazu sind diese Dinger also gut... Das muß ich doch glatt mal versuchen.“

Jetzt half er Sohane, brachte Heu und räumte ihre Ausrüstung weg.

Er fügte hinzu: „Nicht desto trotz, mit deinen subtilen Ausweichmanövern, zum Glück war ich da um abzulenken, sonst hätte es gegrillte Sohane an Barbecue Soße gegeben.
Übrigens, einen Moment habe ich eine Hitzewelle gespürt, tatsächlich hatte ich ein Feuerzeug am Hintern und rücklings einen Schuß abgekriegt. Zum Glück war ich außer Reichweite, aber die Hitze habe ich wohl gespürt und dachte plötzlich, eine Ofentüre wäre aufgemacht worden.
Sieh nur, die Schweifhaare von Presto sind völlig zusammengeschrumpft.“

„Gut, danke, aber ich finde, du bist nicht vorsichtig genug, du gehst zu dicht vorbei. Geschwindigkeit ist gut, aber eines Tages wirst du erwischt werden, wenn du immer so losgehst. Du solltest besser mit uns in der Gruppe bleiben.“

Constantin ergriff die Gelegenheit, um etwas zu lästern: „Das kleine Herz vom Fräulein schlägt ja!“
„Au weia, schön brav hinten bleiben...“, fügte er mit seiner Clownstimme hinzu.

Dann nahm er die ernste Stimme eines väterlichen Aufschneiders an: „Logisch, der Kampf ist ja auch nichts für Mädchen, klar daß du dann Angst hast, meine Kleine.“
Sohane war entgeistert.

„Ach so ist das, meine Damen und Herren, soeben haben wir den Cromagnonmenschen wiedergefunden, hier ist er!“ sagte sie und deutete mit dem Finger auf ihn.

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