Monday, September 14, 2009
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Manga [audio bücher]
HELENA & das Orchester der Welt der Nebel
Hörbuch kostenlos mit Bildern und Figuren fantasy. Fantasy Bücher in video.
Helena, eine virtuose junge Pianistin, erfährt vom geheimnisvollen Verschwinden ihrer Eltern. Als sie sich bemüht, über dieses tragische Ereignis hinwegzukommen, kippt sie in eine gotische Welt, in der Wölfe, Pferde, Drachen und ... die Prophezeiung in Erscheinung treten.
Kapitel 3: Das Haus
Sie verbrachte viel Zeit mit dem Ordnen und kehrte zum Klavier zurück. Sie war erschöpft. Die Nacht war inzwischen hereingebrochen und durch das kleine Fenster sah man die Bäume auf dem Hügel, die ihre schwarzen Umrisse und ihre langen knotigen Arme unter dem Mond ausstreckten.
Wenn sie in die Musik hineinging und sich von ihr mitreißen ließ, war es eine enorme Erleichterung, wie wenn man in ein warmes, entspannendes Bad eintauchte. Sie schloß die Augen und nach und nach war es, als würden ihre Finger alle Instrumente des Orchesters spielen; die Kontrabässe mit Unterstützung der Fagotte, die Cellos und die Bratschen, teilweise von der Harmonie der Holzbläser und Hörner getragen, waren ihre linke Hand.
Ihre rechte Hand übernahm abwechselnd den Part der Geigen, der wirbelnden Flöten, in den die Harfen einfielen und von einem Ende zum Anderen der Klaviatur rannten. Dann erhoben sich ihre Arme, um sich wieder mit voller Wucht zu senken; jetzt waren die Pauken, Posaunen, das Tuba und die Trompeten an der Reihe, um diesen machtvollen Augenblick zu verstärken und diese metallische, durch das explosive Einsetzen der Becken hervorgehobene Brillanz herbeizuführen...
Es war ein Rausch an Farben und Klängen, wie eine hypnotische Trance, in der man sich aufgeben, sich mitreißen lassen mußte. Helena fühlte einen Sog wie durch einen Sturz in die Leere, wie sie schwebend durch die Lüfte abstürzte.
Mit geschlossenen Augen wurde sie von einem Wirbel in Raum und Zeit erfaßt, in den sich Stimmen, Schreie, ein dunkelvioletter Himmel und der immer lauter werdende Klang eines Orchesters mengten. Die Instrumente kamen nicht mehr von ihr aus sondern umgaben sie.
Am Ende eines musikalischen Satzes öffnete sie plötzlich die Augen und war in einem riesigen Saal, einer gotischen Kathedrale. Hinter hier spielte ein großes Symphonieorchester und vor ihr stand nicht mehr ein Klavier sondern eine gigantische Kirchenorgel, deren Pfeifen sich zur oberen, mehr als zehn Meter hohen Wölbung reckten.
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